Viele Lehrpersonen sind am Rande der Erschöpfung oder gesundheitlich angeschlagen, wie in verschiedenen Studien gezeigt wurde. Burns-outs drohen. Darunter leiden die Lehrpersonen selbst, aber auch der Unterricht und die Schülerinnen und Schüler. Die Gründe dafür sind fehlende Ressourcen in der Schule, Budgetkürzungen zulasten der Bildung, knappe Stellenschlüssel, überfüllte Klassen und eine massive Zunahme des administrativen Aufwands.
2018
Der Lehrerberuf wird immer schwieriger und anstrengender. Mehrere Studien haben in den letzten Jahren bestätigt: Viele Lehrpersonen sind am Rande der Erschöpfung oder gesundheitlich angeschlagen, bis hin zum Burn-out.
Das stellt eine klare Gefährdung der Lehrerinnen und Lehrer dar, die sich auch auf die Qualität der Schule und entsprechend auf die Schülerinnen und Schüler auswirkt.
Es gibt zahlreiche und unterschiedliche Gründe dafür - aber in vielen Fällen sind es fehlende Ressourcen in der Schule. So werden in vielen Kantonen und Gemeinden wie auch beim Bund massive Budgetkürzungen zulasten der Bildung durchgeführt; die Stellenschlüssel werden den wachsenden Schülerzahlen nicht angepasst, und die Klassen sind überfüllt. Das ist nicht akzeptabel.
Die Veränderungen und Belastungen des Lehrerberufs sind eng damit verknüpft, dass komplizierte Bedingungen bei den Schülerinnen und Schüler zunehmen und dass immer mehr administrative Aufgaben zu erledigen sind. Beides trägt dazu bei, dass der Schulalltag schwierig und ermüdend ist.
Aber es gibt auch Lösungen. Daher fordern wir Lehrpersonen der unterschiedlichen Stufen – vom Kindergarten bis zur Sekundarstufe II –, dass unsere Arbeitssituation wie unser Auftrag von unseren Arbeitgebern und den politisch Verantwortlichen ernst genommen wird. Sie sind verpflichtet, angemessene Arbeitsbedingungen zu garantieren, so dass wir unseren Unterrichtsauftrag tatsächlich gut erfüllen und dabei gesund bleiben können!
Die Budgetkürzungen auf Kosten der Bildung müssen stoppen. Gute Bildung für alle Schülerinnen und Schüler muss überall in gleicher Qualität angeboten werden - es darf nicht sein, dass die Bildungschancen der Einzelnen vom Wohnort abhängen.
Wir fordern
06.07.2018 – von Christine Flitner
Mit einer Petition gegen Stress und Überlastung von Lehrerinnen und Lehrern fordert der VPOD Massnahmen zum Gesundheitsschutz und zur Entlastung der Lehrpersonen. Die Unterschriften wurden heute zusammen mit einer Reihe von Forderungen an die Generalsekretärin der Erziehungsdirektorenkonferenz EDK übergeben.
28.06.2018 – von Tanja Lantz
In der Juli-Ausgabe mit dem Themenschwerpunkt Belastung und Arbeitsbedingungen von Lehrpersonen.
12.06.2018 – von Christine Flitner
Was Lehrpersonen schon immer sagen, wird jetzt durch eine neue Studie bestätigt: Kleinere Klassen in der Primarschule führen zu besseren Leistungen bei den Schülerinnen und Schüler.
Die Unterschriftensammlung ist beendet. Herzlichen Dank allen für ihre Unterstützung! Knapp 6'000 Unterschriften konnten gesammelt werden. Sie wurden zusammen mit Forderungen an die Generalsekretärin der EDK übergeben. Wir bleiben dran!